Sicherheit ist das A und O. Die Handhabung der Wellnessanlage soll für die Betreiber/innen wie auch für die Gäste einfach und sicher sein.
Hierfür gibt es ein paar Punkte, die man bei der Planung berücksichtigen sollte.
«Ein strukturierter Badeablauf muss möglich sein.»
Nach dem thermischen Aufwärmen des Körpers in der Sauna muss eine Wiederabkühlung an der Aussenluft oder durch Kaltwasseranwendungen stattfinden. Diese Regel bestimmt auch die notwendigen Räumlichkeiten:
- Garderobe
- Toiletten
- Vorreinigung
- Schwitzräume
- Badebecken
- Ruheräume
- Abkühl-/ Kaltwasserbereich
- Aussenanlage
Anforderungen und Pflichten
- Zutritt regeln
- Haus- und Badeordnung
- Bearbeiten von Beschwerden
- Verbot des Fotografierens
- Risikoanalyse Blitzschutz: Die Normenreihe DIN EN 62305, Teile 1-4 «Blitzschutz» mit Festlegung der Schutzklasse ist anzuwenden.
- Erarbeitung Dienstplan
- Erarbeitung Notfallpläne (Brand, Chlorgas, Stromausfall)
- Sammlung Sicherheitsdatenblätter
- Ausbildung in Erster Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung bzw. Wiederholung
Persönlichkeitsschutz gewährleisten
Garderobenbereich:
- Abschliessbare Garderobenschränke
- Geschlechtergetrennte und/oder gemeinschaftliche Nutzung
- Wechselumkleidekabinen bei gemeinschaftlicher Nutzung
Toiletten:
- Geschlechtergetrennte Nutzung vorgegeben
Vorreinigungsbereich:
- Geschlechtergetrennte und /oder gemeinschaftliche Nutzung
- Sichtschutz-/Trennwände bei gemeinschaftlicher Nutzung
Legionellenprophylaxe
Legionellen (Bakterien) sind Bestandteile der Mikroflora von Wasser. Die Inhalation von kontaminierten Aerosolen kann leichte bis schwere Erkrankungen hervorrufen.
Vorbeugung: Desinfektion und Entkalkung von Duschköpfen/Perlatoren, thermische Desinfektion (>70° C/3 min) des Wasserleitungsnetzes. Einsatz von Chlordioxidbereitstellungsanlagen.
Fusswärmebecken
- Auf das Duschen vor dem Eintauchen in das Kaltwasserbecken ist dringend hinzuweisen. Ausserdem sollte auf die Vorteile der Anwendung von Fusswärmebecken hingewiesen werden. Dadurch wird der Badeablauf optimiert.
- Entfernung von Wasserlachen und verlegen von rutschhemmenden Bodenbeläge.
Heizgerätoberflächen kontrollieren
- Notrufeinrichtung auf Funktionstüchtigkeit testen
- Vor Betriebsbeginn: Heizgerätoberflächen kontrollieren
- Keine Ferneinschaltung ohne Saunakontrolle
- Stellung des Heizers kontrollieren
- Nach 15.000 Betriebsstunden Holzfunktion überprüfen
- Tragfähigkeit der Bänke überprüfen
- Aufgussparameter beachten
- Lage der Bodenmatten überprüfen
- Desinfektion und Reinigung in unterschiedlichen Intervallen
- Mindestens alle 30 Minuten Sichtkontrollen
- Freistehende Sauna-Blockhäuser müssen mit Blitzschutzsystemen ausgestattet sein